Seien wir ehrlich. Die Situation im Außen wirkt beschissen.
Die einen haben Angst vor dem Virus.
Die anderen haben Angst davor, dauerhaft in einer Diktatur zu landen.
Was wir ja faktisch momentan sind. Gefährlichkeit von diesem Virus hin oder her, wir leben in einem Land, in dem es neuerdings strafbar ist, wenn Kinder miteinander spielen. In dem Existenzen vernichtet werden und Menschen aufgrund von Isolation, wirtschaftlicher Unsicherheit und ohne scheinbare Perspektive, irgendetwas dagegen tun zu können, psychisch kaputtgehen.
Und keiner weiß, wie lange das noch so gehen soll.
Es ist absolut verständlich, wenn jetzt die Nerven blankliegen.
Doch jetzt zu denken, wir seien hilflos, ist eine falsche Schlussfolgerung!
Das größte Problem ist nicht das Virus, und auch nicht das Verhalten der Regierung.
Das größte Problem sind wir selbst. Wir selbst, die wir uns von der Angst hypnotisieren – egal vor was, und uns damit selbst von unseren inneren Ressourcen abschneiden, die uns ermöglichen würden, die Umstände zu verbessern.
Und die gute Nachricht ist: Daran können wir etwas ändern!
Jeder von uns hat wenn man es so nennen will eine innere Stimme, eine innere Führung. Du hast bestimmt auch schon einmal plötzliche, geniale Idee gehabt. Da war ein Problem, das unlösbar schien, und auf einmal kam dir ein Einfall, und die Lösung lag auf der Hand.
Oder du gehörst zu den Menschen, die manchmal so ein Gefühl haben, eine Vorahnung, die dann eintrifft.
Manche Menschen nehmen auch wirklich so etwas wie eine „Stimme“ wahr, die zu ihnen spricht, was aber meistens nicht wirklich eine Stimme ist. Oft ist das so wie besonders prägnant zu hörende Gedanken, die sich klar vom sonstigen Gedankenbrei abheben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich die innere Stimme bemerkbar macht. Dabei hat sie jeder, und je mehr man mit ihr Kontakt pflegt, desto öfter meldet sie sich. Die innere Stimme redet nicht nur mit uns, sondern wir können auch mit ihr reden. Ihr Fragen stellen und sie um Lösungsvorschläge bitten.
Ich kann niemandem wissenschaftlich erklären, woher diese Stimme kommt, doch eindeutig weiß sie mehr als unser rationaler Verstand. Sie scheint „das größere Bild“ zu kennen und deshalb in der Lage zu sein, diese oft verblüffenden und genialen Ideen zu bringen, durch die sich scheinbar wundersame Veränderungen ergeben können.
Die nächste gute Nachricht ist also: Die innere Stimme hat den Überblick und geniale Lösungen für Probleme auf Lager.
Die dritte gute Nachricht lautet: Die innere Stimme kann nicht verboten oder sonstwie abgeschafft werden. Sie ist genauso resistent gegenüber Viren wie gegenüber Regierungsentscheidungen. Kein Gesetz und keine Verordnung kann deine innere Stimme abschalten.
Das ist unsere große Chance!
Wie wäre es, wenn wir jeden Tag in Stille beginnen, in uns hineinzuhören und unsere innere Stimme nach guten Ideen für den Tag zu fragen. Was kann ich tun, um diesen Tag gut werden zu lassen? Was kann ich tun, um in der gegenwärtigen Situation hilfreich zu sein und sie besser erträglich zu machen? Und, wenn ich will, auch: Was kann ich tun, um die Situation zu verändern?
Was wir im Moment brauchen, ist INSPIRATION. Wir sind überwiegend im Reaktionsmodus. D.h. unsere Handlungen entspringen nicht einer Inspiration oder Vision, sondern den Gefühlen, die die Ereignisse im Außen in uns auslösen. Und dieses Gefühl ist gerade bei ganz vielen Menschen überwiegend Angst.
Doch wenn wir zulassen, dass Angst uns steuert, haben wir verloren. Dann treffen wir – entschuldigung – bescheuerte, irrationale Entscheidungen, die niemandem helfen.
Nur weil das gerade der überwiegende Funktionsmodus in Politik und Medien zu sein scheint oder die letzten Wochen gewesen ist, müssen wir das nicht mitmachen. Hallo, wir sind die Mehrheit! Wir haben in jedem Augenblick die Wahl, stattdessen unserer Inspiration zu folgen.
Vielleicht fragst du jetzt: „Aber wenn ich meiner Inspiration folge….bringe ich mich dann nicht vielleicht in Gefahr? Was ist, wenn die was Dummes vorschlägt?“ Nein. Wenn du konsequent deiner Inspiration folgst, dann passiert dir meiner Erfahrung nach nichts. Deine innere Führung weiß mehr als du! Probleme entstehen, wenn du mittendrin die Nerven verlierst und wieder auf die Stimme der Angst hörst oder sonstige emotionale Reaktivität die Oberhand gewinnt.
Kenne ich. Neulich erst passiert. Ganz blöd. Daraus lernen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.
Sicher kennst du den Film „Matrix“. Erinnerst du dich an die Szene, in der Morpheus Neo per Handy Anleitungen gibt, wie er seinen Verfolgern im Büro entkommen kann? Neo bekommt genau gesagt, in welchem Moment er in welche Richtung gehen soll, wann er anhalten, wo er sich verstecken soll. Alles geht gut, bis Neo draußen an der Fassade des Gebäudes Angst bekommt, Morpheus Anweisungen weiter zu folgen. Ihm fällt das Telefon aus der Hand und er wird festgenommen.
Vor zwei Wochen hatte ich dazu eine interessante Erfahrung. Ich war mit Armin im Wald unterwegs. Wir wohnen ja in Süddeutschland in unmittelbarer Grenznähe zur Schweiz. In unserem Spaziergebiet überquert man dauernd die Grenze. Der Grenzverlauf ist ist nicht ersichtlich. Kein Problem.
Neuerdings werden die Spazierwege allerdings von rot-weißem Absperrband und Metallgittern unterbrochen. Aha. Die Grenze! Wir saßen eine Weile auf einer Bank neben so einem Absperrband und sahen den Spaziergängern auf der schweizer Seite der Absperrung zu.
Plötzlich kam der Gedanke: „Ihr solltet jetzt gehen, die Polizei kommt gleich!“ Ich sah mich um. Wir waren auf einer kleinen Lichtung im Wald. Weit und breit alles ruhig. Der Gedanke erschien mir absurd, und ich erwähnte ihn nicht.
Ich glaube es war Armin, der dann vorschlug, zu gehen. Wir machten uns auf den Weg und waren kaum zwei Minuten von der Bank weg, als hinter uns Spaziergänger angsterfüllt in unsere Richtung rannten.
Der schweizer Grenzschutz war aufgetaucht. Mitten im Wald.
Er hätte uns zwar nichts tun können, aber trotzdem hatte mich meine innere Stimme netterweise darauf hingewiesen!
Ich weiß nicht, was die nächsten Wochen geschehen wird. Aber ich weiß eines:
Unsere innere Führung will unser Bestes. Sie passt auf uns auf.
Sie will weder, dass wir kollektiv von einem Virus dahingerafft werden, noch will sie, dass wir alle unsere Freiheiten und unsere Lebensgrundlage verlieren.
Daraus leitet sich ab: Es gibt eine Lösung. Es gibt einen Weg. Sowohl im Kleinen für jeden Tag als auch für das große Geschehen im Außen.
Hören wir deshalb nicht mehr auf die Stimmen der Angst. Wenden wir unseren Blick vom Außen ab und nach Innen. Welche genialen, kreativen Ideen gibt es?
Lasst uns unsere innere Führung jeden Tag um Visionen und konkrete Ideen bitten, was wir tun können. Eine Vision für den Tag und eine gemeinsame Vision für die gesamte Situation, damit sie sich zum Besten für alle wendet.
Lasst uns dann darum bitten, dass uns der Weg zur Verwirklichung dieser Vision gezeigt wird.
Keine Macht der Welt kann etwas ausrichten gegen eine Vision, deren Zeit gekommen ist, und der genügend Menschen folgen.
Vielleicht kennst du den Spruch: „Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin!“
Mir kam neulich analog dazu der Gedanke: „Stell dir vor, es ist Corona, und keiner macht mehr mit!“
Machen wir ein Gedankenexperiment: Stell dir vor, du hast die letzten Wochen von nichts etwas mitbekommen. Du weißt nicht, was in den Nachrichten läuft. Was würdest du heute tun wollen? Was für Pläne hättest du für die nächste Zeit?
Daran kannst du vielleicht sehen, wie sehr auch dich das Außen im Griff hat.
Das ist nicht „schlimm“, das geht uns ja vermutlich allen so. Doch es heißt ja nicht, dass wir so weiter machen müssen und alles, was wir wollen und wovon wir träumen begraben müssen.
Welche Auswirkungen hätte es, wenn alle Menschen sich sagten: „Mir egal, was da draußen erzählt wird, ich mache einfach, was meine innere Führung mir eingibt?“ 😉
Ich glaube, auch die Freiheit im Außen wäre ruckzuck wieder da.
Lass deine Vision und deine Führung deine Autorität sein.
Was ist deine Vision für heute?
Meine lautet: Blogartikel schreiben und Mut machen. Meinen Teil zur positiven Wende beitragen. Gute Nachrichten verbreiten. Meinen Kindern gegenüber liebevoll sein. Meditieren. An die Sonne gehen. Kontakt mit Freunden pflegen.
Danke, dass du auf deine innere Stimme hörst und Teil des Wandels bist! Wir schaffen das!
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