Liebe finden - Beziehungen heilen
Du sollst der Liebe mehr gehorchen als den Menschen
Du sollst der Liebe mehr gehorchen als den Menschen

Du sollst der Liebe mehr gehorchen als den Menschen

Heute wird es zur Abwechslung ein bisschen biblisch. Und rebellisch ;-).

Jesus, so las ich kürzlich, sei ein Rebell gewesen. 

Einer, der immer wieder gegen gesellschaftliche Regeln und Normen verstieß. Die Pharisäer und Schriftgelehrten, das damalige Establishment, kritisierten ihn, denn: „Dieser Mann empfängt Sünder mit offenen Armen und isst mit ihnen.“ (Lukas 15:2).

Skandalös!

Jesus ließ sich dadurch jedoch nicht von seinem Kurs abbringen. Er tat weitere scheinbar ungeheure Dinge, wie mit der bei Matthäus beschriebenen Heilung eines Aussätzigen (Matthäus 8:1-4). 

Es lohnt sich, diese recht kurze Beschreibung einmal richtig auf sich wirken zu lassen. Wir lesen von einem aussätzigen Mann, der von Jesus und seinem Wirken hörte. Ein Aussätziger, also ein Leprakranker. Mit anderen Worten: Jemand, der eine richtig schlimme, unansehliche, ansteckende Krankheit hatte, von den Menschen abgesondert leben musste und sich niemandem nähern durfte.

Dieser Mann hatte dennoch den Mut, sich Jesus zu nähern und ihn um Heilung zu bitten.

Doch was tat Jesus? Nichts davon. Er ließ den Mann an sich herankommen. Er sagte zu ihm: „Werde rein!“, und er berührte ihn sogar! Keine Angst, kein Ekel. Nur Liebe. Und der Mann wurde auf der Stelle geheilt.

Wenn das mal nicht ein fetter Regelverstoß war!

Was trieb Jesus dazu, sich so zu verhalten? Wieso machte er es nicht einfach wie alle anderen?

Hatte er ein ungelöstes Autoritätsproblem? Wollte er sich aus Prinzip nie unterordnen und musste wie ein klischeehafter trotziger Teenager bei jeder noch so unsinnigen Angelegenheit den Aufstand proben?

War er rücksichtslos? War er gemeingefährlich?

Nein, Jesus hielt sich durchaus an Regeln, genauer gesagt an eine: Die Regel der Liebe. Konsequent. Er akzeptierte Autorität. Doch nicht einfach irgendeine, sondern nur die höchste. 

Seine Autorität war Gott, der die Liebe ist.

Von ihm ließ er sich etwas sagen, aber nicht von den Regeln der Welt, die auf allem möglichen basierten, aber nicht auf Liebe.

Wenn ihm also Gott beziehungsweise die Liebe eingab: „Geh zu diesem Menschen und hilf ihm!“ dann folgte er dem. Er fing keine Diskussion an nach dem Motto: „Tut mir leid, Gott, aber das geht nicht, denn das ist gegen Regel 2876 der Pharisäer!“

Welche Konsequenzen hätte es gehabt, wenn Jesus nicht bedingungslos der Liebe gefolgt wäre, sondern sich hinter den Geboten und Regeln seiner Zeit versteckt hätte? 

Wäre uns das lieber gewesen?

Wie viel weniger Heilungen und Wunder hätte es gegeben?

Hätte seine Botschaft sich überhaupt je in dem großen Maße verbreitet, wie sie es getan hat? 

Was hätte die Menschheit verpasst?

Vor einigen Tagen saß ich in einem Vortrag, als mir plötzlich aus dem Nichts sehr laut und eindringlich der Gedanke kam: „Du sollst Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ 

Mir kam dunkel die Erinnerung an eine Aussage in der Bibel, und so habe ich nachgesehen und in der Apostelgeschichte von Lukas (Lukas 5: 17ff) folgende Geschichte gefunden:

Der Hohepriester und die Partei der Sadduzäer waren eifersüchtig auf die Apostel und ließen sie ins Gefängnis werfen. Nachts kam „der Engel des Herrn“, der die Türen des Gefängnisses öffnete und die Apostel befreite. Er sagte zu ihnen: „Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens.“ 

Das taten sie.

Als die Priester mitbekamen, dass ihre Gefangenen frei waren und im Tempel lehrten, fanden sie das natürlich nicht lustig. Die Apostel wurden zurückgebracht und vor den Hohen Rat gestellt. Der Hohepriester fragte sie: „Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren?“

Daraufhin antworteten die Apostel: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Krass!  

Nicht jeder mag die Bibel, nicht jeder fühlt sich zu Jesus hingezogen und nicht jeder kann mit dem Begriff „Gott“ etwas anfangen. Das macht nichts. Gott ist ja nur ein Begriff für die Essenz des Lebens, für die unendliche kreative Intelligenz und Liebe, aus der wir alle hervorgegangen sind, und mit der wir nach wie vor in Verbindung stehen.

Jeder weiß in seinem Herzen, wie liebevolles Verhalten aussieht, auch wenn jemand sein Herz schon lange nicht mehr beachtet hat. Wir alle tragen diese Instanz in uns, wir alle können uns ihr jederzeit wieder zuwenden.

An dieser Stelle in der Geschichte der Menschheit stellt sich die Frage:

Können wir es uns noch länger leisten, nicht auf die Liebe zu hören?

Wir sind größtenteils Meister darin, die Stimme des Herzens in den Hintergrund zu schieben. Das wird ja gesellschaftlich so verlangt. Und so lassen wir uns von allen möglichen scheinbar „vernünftigen“ Beweggründen leiten, passen uns an, funktionieren, lassen uns Angst machen und erlauben Angst, unsere Entscheidungen zu steuern. Doch schau die Welt an. Wo landen wir, wenn wir das weiter tun?

Komm, wir beginnen eine Revolution der Liebe.

Bist du dabei?

Was will die Liebe von dir?

Wo hast du dich bisher davor gedrückt, auf die Liebe zu hören?

Wozu ruft dich die Liebe jetzt in deinem Leben auf?

Was verpasst die Menschheit, wenn du nicht auf die Liebe hörst?

Welche Wunder werden geschehen, wenn du es tust? 🙂

Jesus konnte seine Taten vollbringen, eben weil er Gott/ die Liebe zur höchsten Autorität in seinem Leben machte.

Und auch wir sind zu so viel mehr fähig, als mit dem wenigen, mit dem wir uns bisher zufrieden gegeben haben.

„Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun (…)“ (Johannes 14:12)

„Wunder befähigen dich, die Kranken zu heilen und die Toten zu erwecken, weil du Krankheit und Tod selbst gemacht hast und daher beide abschaffen kannst. Du bist ein Wunder, fähig, gleich deinem SCHÖPFER zu erschaffen. Alles andere ist dein eigener Alptraum und existiert nicht. Nur die Schöpfungen des Lichts sind wirklich.“ (Ein Kurs in Wundern)

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Bildquellen: Jesus: CXXpistiavos; Singende Familie: Sbiten; Vater-Tochter: Instagramm-Fotografin, Mutter mit Baby: Foto Rieth

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