Liebe finden - Beziehungen heilen
Hör bloß nicht auf dein Gefühl!
Hör bloß nicht auf dein Gefühl!

Hör bloß nicht auf dein Gefühl!

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Oh nein! Was hatte ich mir da nur angetan?

Auf dem Notizblock neben mir auf dem Sofa stand die lange Liste von Aufgaben, die ich diese Woche erledigen musste.

Jeden Tag eine Stunde am Stück meditieren. Diverse schriftliche Hausaufgaben. Stundenlange Videos angucken. Und auch noch Übungsgruppentreffen.

Das las sich wie der blanke Horror.

Ich war bisher nie mit Meditation warmgeworden und hatte keine Ahnung, wie ich es eine Stunde am Stück aushalten sollte. Jeden Tag! Für vier Monate! Das war ja wie lebenslänglich! Dann noch das ganze andere Zeug! Ich hatte doch zwei kleine Kinder, und sicher mal keine Langeweile!

Wenn es nach meinem Gefühl gegangen wäre, hätte ich den Kram hingeschmissen, noch bevor ich mit diesem dämlichen Kurs überhaupt richtig angefangen hatte, der mir erhebende und dauerhafte Erwachenserlebnisse innerhalb der nächsten 18 Wochen versprach. Hörte sich eher nach 18 Wochen Dauerfolter an.

Aber etwas in mir wusste, dass ich es tun musste. Gefühle hin oder her. Meine innere Stimme war ganz klar gewesen, dass ich dieses Programm durchziehen sollte. Oder hatte ich mir das nur eingebildet?

Egal. Vielleicht würde es ja doch was bringen. Außerdem hatte es ordentlich Geld gekostet. Ich setzte mich also täglich diese entsetzliche Ewigkeit von einer Stunde hin und hielt sie irgendwie durch, riesig erleichtert, wenn mich endlich mein Wecker erlöste.

Und machte in den nächsten Wochen natürlich nicht die galaktische, ekstatische BUMM-Erfahrung, die sich mein Verstand vorgestellt hatte (du darfst jetzt lachen!) Doch ich erlebte eine zunehmende innere Gelassenheit, unabhängig von äußeren Umständen. Angenehm!

Nach einiger Zeit fühlte sich die tägliche Stunde auch nicht mehr ganz so lang und furchtbar an. Ja, ich fühlte mich dabei manchmal so friedlich und gut, dass es sogar anfing, mir zu gefallen! Ups!

Dann der Moment, an dem mir klar war, glasklar, dass ich kein Körper bin, sondern ewiges, unveränderliches Bewusstsein.

Und ein neues Erleben, das sich langsam einschlich, und das mir erst richtig bewusst wurde, als ich nach dem Kurs wieder das ein oder andere spirituelle Buch aus meinem Regal nahm.

Hatte ich vorher immer irgendwie versucht nachzuvollziehen, was Aussagen wie „Du BIST!“ oder „Es gibt keine Trennung!“ zu bedeuten hatten, war es nun wie: „Ach, interessant, jaja, so ist das!“ BAMM!

Dieser „grauenvolle Kurs“ entpuppte sich als eine der ganz großen Segnungen meines Lebens. Obwohl mein Gefühl am liebsten davongerannt wäre.

Und darauf will ich hinaus.

Unterscheidungsfähigkeit

Wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen, ist dir sicher auch schon die Aussage begegnet: „Hör auf dein Gefühl!“

Das ist zwar einerseits richtig, denn Gefühle geben einen Hinweis darauf, ob eine Entscheidung für dich passt oder nicht. Ein Kriterium ist beispielsweise, ob es in dir weit oder eng wird.

Aber es gilt hier, Unterscheidungsfähigkeit zu lernen. Dort, wo du nämlich inneren Widerstand gegen etwas hast, was du eigentlich tun solltest und was dich weiterbringen würde, ist es gut, bei deinem Gefühl, das laut „NEEEEEIIIIIN!“ schreit, nochmal nachzuhaken und ihm nicht zu folgen.

Oder wenn dein Gefühl oder etwas ganz dringend und unbedingt haben will, jetzt sofort,

Genauso bei starken Emotionen: Wenn du dich z.B. verärgert oder verletzt fühlst und einem gewissen Menschen gerne die Meinung sagen oder es ihm so richtig heimzahlen würdest. Oder ihn aus deinem Leben hinausbefördern, ihn nie wiedersehen. Ihn auf den Mond schießen.

Ich sage nicht, dass es immer falsch sein muss, gewisse Beziehungen nicht mehr weiterzuführen. Es geht mir hier um den Punkt: Aus was heraus handelst und entscheidest du – aus deiner Emotionalität heraus? Oder aus deiner inneren Weisheit?

Das sind nämlich zwei verschiedene Dinge.

Es gibt eine Intelligenz jenseits deiner Emotionen, Reaktionsmuster und Widerständen (die du dir in der Vergangenheit aus einem triftigen Grund zugelegt hast und gegen die du nicht ankämpfen brauchst.)

Aber das nächste Mal, wenn du versucht bist, eine Entscheidung aus einem starken Gefühl heraus zu treffen: Überprüfe das. Nimm innerlich einen Schritt zurück und frage deine innere Weisheit, deine innere Führung, ob das wirklich der Weg für dich ist. Erst recht, wenn das Gefühl so laut schreit, dass du denkst, du bräuchtest deine innere Führung nicht zu fragen! 😉

Frage, was hier wichtig ist für dich zu wissen und worum es wirklich geht.

Deine innere Stimme schreit nicht, sie ist eher leise, und dabei gleichzeitig klar und kann auch eindringlich sein! „Schreiende“ Emotionen sind immer ein Anzeichen, dass du, naja, sagen wir, lieber nochmal hingucken solltest.

Wenn du im Einklang mit deiner inneren Weisheit handelst, fühlst du dich normalerweise innerlich „aufgeräumt“ und friedlich – auch wenn der Weg dich herausfordert und dir etwas abverlangt und ein Teil von dir noch zickt. Wie damals bei mir und dem Meditationskurs.

Wenn es zum Beispiel, darum geht, bisherige Komfortzonen zu verlassen, dich Ängsten zu stellen oder gewisse Ansichten zu überdenken. Oder gar Fehler einzugestehen. Wer macht das schon gerne!

Aber tief drinnen weißt du, dass es richtig ist.

Es gibt innerlich nichts Erfüllenderes, als dir selbst treu zu sein. Und dummerweise – oder Gottseidank? – hat am Ende sowieso immer die innere Weisheit Recht. Du kannst also einfach gleich machen, was sie dir rät, anstatt noch Tage, Wochen oder Jahre im Widerstand zu versumpfen und wertvolle Lebenszeit zu vergeuden.

Höre auf deine innere Weisheit, die du jenseits deiner Emotionen findest!

Übrigens: Heute finde ich eine Stunde Meditieren am Stück ….. einfach schön 🙂 !


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Kendra

Frau im Wald: Bild von Pexels auf Pixabay/ entsetzte Frau: Bild von Jerzy Górecki auf Pixabay/ rennendes Mädchen: Bild von StockSnap auf Pixabay/ meditierende Frau: Bild von Dana auf Pixabay/ junge Frau mit Tasse: Bild von Paul Naude auf Pixabay/ Wecker: Bild von PIRO auf Pixabay

4 Comments

  1. Heide P.

    Danke liebe Kendra für deine so treffenden Impulse , Erfahrungen und Erkenntnisse. Es ist sehr hilfreich aus den abwägenden Emotionen und Gedanken einen Schritt zurückzutreten und seine Führung sprechen zu lassen.Dann kommt auch die Kraft , den Weg zu meistern, wenn wir uns führen lassen trotz einiger Hürden, die es zu überwinden gilt.
    Liebe Grüsse Heide

  2. Uli

    Liebe Kendra!
    Danke, dass du auf die Unterscheidung zwischen „Gefühl“ und „innerer Stimme/Führung“ hingewiesen hast – ehrlich gesagt bin ich mir manchmal trotzdem nicht sicher, wem ich gerade folge.
    Wie oft „dachte“ ich, will heißen fühlte ich mich im Frieden und in der Freude, dass ich der richtigen Führung vertraute und auf einmal war die Antwort derselbigen anders.
    Kann es sein, dass die „innere Stimme“ ihre „Meinung“ ändert? Oder sollte ich nicht zu oft nachfragen (weil ich nicht genug vertraue oder mir unsicher bin, ob ich die Antwort richtig verstanden habe)? 😉
    Herzliche Grüße Uli

    1. Liebe Uli,

      meine Gedanken dazu: Ich erlebe es definitiv so, dass wenn ich immer wieder zu ein und demselben Thema frage, da nichts Gescheites mehr rauskommt….. und ich denke, das spiegelt dann meine Unsicherheit wieder , wie du auch schon sagst – denn sonst würde ich ja nicht wieder und wieder fragen….. 😉
      Gleichzeitig erlebe ich auch, dass manche Aussagen der inneren Stimme Zeit brauchen, bis sie sich in unserer Welt bewahrheiten. Also nur weil es anfangs nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, heisst es nicht, dass es am Ende nicht gut kommt, wenn man vertraut. Und der Weg muss auch nicht immer „einfach“ sein, wenn es ein Weg ist, den zu gehen man noch alte Konditionierungen über Bord werfen darf.
      Und es ist ja auch ein Lernen , die innere Führung immer besser zu verstehen, und im Laufe der Jahre immer besser zu deuten: Wann bin ich in einer Emotion? (Und es gibt ja auch emotionale „Hochs“ , z.B. Verliebtheit……) Und wann habe ich die leise, sanfte Stimme vernommen?
      Hat das bei dir Resonanz?
      Liebe Grüße!

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